PlusOne – Wenn Mensch und KI echte Teamarbeit wagen 

Beim offiziellen Pre-Event zum KI-Summit 2025, dem „PlusOne – Co-Create mit KI“ im Rahmen des fAIstival Hamburg, erlebten rund 100 Teilnehmende, wie Mensch und KI in Teams zusammenarbeiten. Ein spannendes KI-Experiment und ein Erfahrungsbericht voller Impulse, Learnings und Zukunftsperspektiven. 

Ein Experimentierfeld für Mensch-KI-Kollaboration 

Wie sieht echte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz aus? Genau diese Frage stand im Mittelpunkt des Pre-Events zum KI-Summit „PlusOne – Co-Create mit KI“, das im Rahmen des fAIstival in der Handelskammer Hamburg stattfand. Rund 100 Teilnehmende waren eingeladen, gemeinsam mit KI-Agenten in hybriden Teams an realen Herausforderungen zu arbeiten – live, interaktiv und bewusst experimentell. 

Statt auf Perfektion setzte das Event auf Erfahrung: ausprobieren, reflektieren, neu denken. 

Von Chatbots zu selbstständigen KI-Agentensystemen 

Den Auftakt machten spannende Einblicke in die Welt der KI-Agentensysteme. 

• Dr. Frederike Fritzsche (OTTO) und Jens Werschmoeller (iteratec) zeigten eindrucksvoll, was es bedeutet, „vom Chatbot zum selbstständigen KI-Agenten“ zu gehen. 

• Herausforderungen wie Vertrauensbildung, Orchestrierung und Verantwortungsfragen wurden ebenso thematisiert wie Erfolgsfaktoren für den produktiven Einsatz in Unternehmen.  

Damit war der Boden bereitet für die praktische Zusammenarbeit in den Workshop-Sessions. 

Drei Challenges für Mensch-KI-Teams 

Im von der Universität Hamburg entwickelten Workshop-Format, welcher von Constantin von Brackel geleitet wurde, arbeiteten gemischte Teams aus Menschen und KI an drei zukunftsweisenden Fragestellungen: 

1. Market Shaping mit der LumeX AR-Brille 

2. Digitale Souveränität stärken 

3. Mission Eco Trend – Nachhaltige Konzepte entwickeln 

Das Besondere: Die Teams organisierten sich gemeinsam mit KI-Agenten. Moderation, Fachinput und Ideenentwicklung wurden bewusst zwischen Menschen und KI verteilt – eine echte Co-Creation-Situation. 

Erkenntnisse: Zusammenarbeit braucht Strukturen 

So spannend die Zusammenarbeit war, so klar wurde auch: Mensch-KI-Kollaboration ist kein Plug-and-Play. Einige zentrale Learnings: 

• Klare Rollen sind entscheidend. Wenn die KI zu dominant wird, ziehen sich Menschen zurück. 

• Selbstwirksamkeit muss gewahrt bleiben. Nur wenn alle Beteiligten – ob Mensch oder KI – Verantwortung tragen, entsteht echte Zusammenarbeit. 

• Orchestrierung und Moderation sind Schlüsselfaktoren. Ohne klare Strukturen droht Chaos. 

• KI als Partner kann vernetzte Problemlösung beschleunigen – wenn das Setup stimmt. 

Inspirierender Austausch in der Fishbowl-Diskussion 

Besonders eindrücklich war die abschließende Fishbowl-Diskussion: 

• Wie viel Verantwortung geben wir unseren KI-Partnern? 

• Wann wird die KI zur echten Unterstützung – und wann zur Bremse? 

• Welche Haltung brauchen Teams, damit die Zusammenarbeit gelingt? 

Die Antworten waren vielfältig, aber einig waren sich alle: Die Zukunft der Arbeit mit KI ist gestaltbar – wenn wir mutig experimentieren und reflektieren. 

Fazit: Mut, Offenheit und Teamgeist 

Das Event „PlusOne – Co-Create mit KI“ hat gezeigt: Zusammenarbeit mit KI ist herausfordernd, manchmal unbequem – aber vor allem unglaublich lehrreich. Die Teilnehmenden nahmen wertvolle Impulse, neue Perspektiven und jede Menge Teamspirit mit. 

Ein großes Dankeschön gilt den Organisatoren, Moderator Willms Buhse, den Referent:innen und allen Mitwirkenden, die dieses inspirierende Format möglich gemacht haben.  Die Zukunft der Arbeit entsteht dort, wo Menschen und KI nicht nur nebeneinander, sondern miteinander agieren.