12. August 2024

„dronePORT Hamburg“ - Systematischer Ausbau der Nutzung digitaler Technologie im Luftraum

Am 14. Juni 2024 hat Hamburg einen ersten Drohnenflughafen im Hamburger Hafen am kleinen Grasbrook eröffnet. Dieses ist die erste Bodeninfrastruktur für die Steuerung und Überwachung von Drohnen in der Luft dieser Art in Europa.

Die Rolle von KI bei der Zugänglichkeit von Fachwissen

„dronePORT Hamburg“ - Systematischer Ausbau der Nutzung digitaler Technologie im Luftraum

Ladung einer Drohne im dronePORT.

Am 14. Juni 2024 hat Hamburg einen ersten Drohnenflughafen im Hamburger Hafen am kleinen Grasbrook eröffnet. Dieses ist die erste Bodeninfrastruktur für die Steuerung und Überwachung von Drohnen in der Luft dieser Art in Europa.

Der dronePORT wird von der Hamburg Port Authority (HPA) betrieben. Mitinitiatoren und Unterstützer sind die Polizei Hamburg und Hamburg Aviation, ein Verein, der das Cluster der Hamburger Luftfahrtindustrie fördert.

Europas erster DronePORT in Hamburg.

DronePORT ist ein Standort, an dem die Möglichkeiten neuer digitaler Technologien (Drohnen und autonome Systeme im Allgemeinen), primär für den Verkehrsweg Luft – aber auch für die Verkehrswege Wasser und Land – ausgenutzt werden. Durch die Verwendung unbemannter Systeme – wie Flugdrohnen, Schwimm- und Unterwasserdrohnen, sowie Roboterhunde – erschließen sich zum Beispiel neue Arbeitsprozesse für das Infrastruktur- und das Verkehrsmanagement.

Wasser-Drohnen im Hamburger Hafen.

Das Einsatzspektrum ist weit gefächert. Die Polizei und die HPA setzen diese modernen Technologien ein, um benötigte Daten auf kosteneffiziente und moderne Weise zu erheben. Drohnenflüge können zukünftig bei der Polizei kostenintensive Hubschrauberflüge bei gleichzeitiger Erhöhung der Datenqualität ersetzen. Bei der HPA werden Drohnenflüge eingesetzt, um Infrastrukturobjekte wie Brücken, z.B. die Köhlbrandbrücke oder Straßen zu inspizieren. Aber auch beim Management von Katastrophen, wie Sturmfluten im Hafengebiet, leisten die unbemannten Flugkörper einen wichtigen Beitrag, um Menschenleben zu retten. So kann man mit Hilfe von Drohnen feststellen, ob sich in den vom Wasser eingeschlossenen Gebieten im Hafen noch Menschen befinden, die evakuiert werden müssen.

Mit der Eröffnung des dronePORTs hat die HPA einen wichtigen weiteren Meilenstein in der Umsetzung ihrer Digitalstrategie erreicht: Nach der Errichtung der Nautischen Zentrale als Leitstand für die Steuerung des Schiffsverkehrs im Hamburger Hafen, den Verkehrsleitstand für die Verkehrslenkung zusammen mit der Polizei auf den Straßen im Hamburger Hafen kommt mit dem Leitstand für Drohnen eine Steuerungszentrale für den Verkehrsweg Luft hinzu, mit der Drohnendienste jenseits der Sichtlinie im Luftraum gesteuert werden. Und dieses kann bei hunderten Drohnen simultan geschehen.

Auch bei der Polizei werden durch den dronePORT in Hamburg neue innovative Maßstäbe in Deutschland gesetzt. Wertvolle Hilfe leisten Drohnen heutzutage schon bei Großveranstaltungen, bei der Verkehrslenkung auf der Straße und bei der Suche nach vermissten Personen in Hamburg – und das geräusch- und schadstoffarm. Mit dem dronePORT ist Hamburg einen wesentlichen Schritt in der Digitalisierung vorangekommen und die Vision eines Leitstands für alle Verkehrswege rückt näher.

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