Digitale Zukunft sichern!

Weil wir Hamburg sind.

Die Wirtschaft ist gegen den Abbau von dringend erforderlichen Informatik-Studienplätzen.

Mit massiver Streichung von Studienplätzen in die digitale Zukunft?

In den neu abgeschlossenen Hochschulvereinbarungen ist es nicht gelungen, wesentliche Teile des ahoi.digital-Programms zum Ausbau der Informatik abzusichern. Das ahoi-Programm organisiert, dass die Informatikbereiche an den Hamburger Hochschulen enger und verzahnter zusammenarbeiten und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für den Fortschritt in der Digitalisierung.

Vor allem an der Universität Hamburg, dem mit Abstand größten IT-Hochschulausbilder der Stadt, wurde der aktuelle Ausbau mit 7 Professuren und 100 Studienplätzen gestrichen. Vier aktuelle Berufungsverfahren wurden kurz vor der Ruferteilung eingestellt, mit entsprechendem bundesweiten Reputationsverlust für unsere Stadt. Sogar eine von der Wirtschaft teilfinanzierte Stiftungsprofessur im Fachbereich IT-Management und -Consulting (ITMC) fiel den Streichungen zum Opfer. Von Seiten der Universität Hamburg wurde dazu bisher nicht mit der Wirtschaft gesprochen. Und weitere zusätzliche negative Nebeneffekte drohen, die zu einem weiteren Abbau von an ca. 140 Informatik-Studienplätzen führen werden oder zu einer erheblichen Reduzierung von Ausbildungsqualität. Das sind ca. 1/4 aller Studienplätze der Informatik an der Universität Hamburg.

Sollte es bei den geplanten Kürzungen bleiben, ist das ein klarer Rückschlag für die Hamburger Informatik. Diese kurz- und langfristige Schädigung ist vor dem Hintergrund der digitalen Transformation samt tiefgreifenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft bedrohlich. Dabei investiert Hamburg laut einer aktuellen Studie des Stifterverbandes im Ländervergleich schon heute vergleichsweise wenig in die Informatik-Ausbildung. Und das trotz Digitalisierungsschub durch die Pandemie und dringend erforderlicher Experten und High-Potentials. Seit Jahren empfehlen Wissenschaftsgutachten eine nachhaltige Veränderung dieser Situation.

Auch die Bedarfe von Hamburger Unternehmen weisen auf ein nötiges Umdenken hin. Ein IT-Fachkräftemangel behindert die dringend notwendige digitale Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft, kluge Köpfe fehlen für gemeinsame Innovationprozesse an den Schnittstellen von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Informatikstudienplätze sollten daher keinesfalls abgebaut werden; sie gelten als Schlüsseldisziplin der Digitalisierung. Wer sie streicht, streicht Arbeitsplätze.

Was wir uns wünschen

Die Informatik ist nicht nur eine gestaltende Zukunftsdisziplin, sondern Kern vieler zukünftiger Errungenschaften und des Wohlstandes der Metropolregion Hamburgs. Wir fordern daher:

Rücknahme des Abbaus

Den drohenden Verlust wissenschaftlicher Leistungsfähigkeit verhindern und kurzfristig Lösungen suchen!
mehr dazu

Finanzierung sicherstellen

Die Informatik entsprechend der ambitionierten, landesweiten Digitalstrategie durch finanzielle Absicherung stärken.
mehr dazu

Was ist ihre Meinung? Schreiben Sie uns!

Rücknahme des Abbaus

Die sofortige Rücknahme des aktuellen Abbaus in der Informatik. Zum Wohle Hamburg muss ein drohender Verlust wissenschaftlicher Leistungsfähigkeit und Ausbildungskapazität verhindert werden. Alle Verantwortlichen werden dringend aufgerufen, hier sehr kurzfristig nach Lösungen zu suchen. Insbesondere die Universität Hamburg wird aufgerufen, ihrem Anspruch als Flaggschiff-Universität und damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit Hamburgs in diesem wesentlichen Feld gerecht zu werden.

Finanzierung sicherstellen

Die Entwicklung und finanzielle Absicherung einer ambitionierten, landesweiten Wachstums-Digitalstrategie in der Wissenschaft als Teil der einer übergreifenden Digitalstrategie Hamburgs. Diese soll, wie in ahoi.digital zugesagt, den Ausbau der Informatik im Kern fördern und Brücken in die Natur-, Geistes- und Ingenieurwissenschaften wieder aufnehmen und gleichzeitig Wissenstransfer stärken.

Meinungen aus der Wirtschaft

Dutzende Akteure aus der Wirtschaft fordern mehr statt weniger Informatik-Studienplätze in der Hansestadt.
Hashtag: #DigitaleZukunftHamburg


Als Gründerinnen von ITgirls setzen wir uns jeden Tag dafür ein, Mädchen und jungen Frauen zu zeigen, wie sie mit einem Informatikstudium die Zukunft mitgestalten können. Wenn nun Informatik-Studienplätze abgebaut werden, ist das ein völlig falsches Signal an unsere Generation. Uns stehen überall auf der Welt Möglichkeiten offen und nur mit einem attraktiven Ausbildungsangebot kann Hamburg es schaffen, junge IT-Expertinnen und Experten für die Hansestadt zu gewinnen. Mit ihrer Entscheidung setzt die Wissenschaftsbehörde unsere Zukunft in Hamburg aufs Spiel.
Lena und Laura John
Gründerinnen von ITgirls
Für die digitale Transformation der Unternehmen und die Einführung von Schlüsseltechnologien wie der künstlichen Intelligenz werden entsprechende Fachkräfte in Hamburg benötigt. Informatiker werden schon längst nicht mehr nur in der IT-Branche, sondern in Unternehmen aller Branchen und Größenklassen händeringend gesucht wie unser Fachkräftemonitor zeigt. Für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort brauchen wir mehr MINT-Fachkräfte und nicht weniger. Daher ist der quantitative und qualitative Ausbau der MINT-Ausbildung eine Kernforderung unserer Standortstrategie „Hamburg 2040.
Dr. Malte Heyne
Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg
Eine stärkere Digitalisierung insbesondere des Mittelstands am Standort ist essentiell, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und weiter auszubauen. In Hamburg laufen dazu bereits zahlreiche Initiativen und Projekte die interdisziplinäre Ansätze verfolgen, wie zum Beispiel das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg. Die Informatik ist dabei ein wichtiges verbindendes Element und deren Schwächung bedroht die erfolgreiche Umsetzung dieser Projekte sowie deren nachhaltige Wirkung.
Rudolf Neumüller
Leiter des Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Hamburg
Dass unsere Zukunft digitaler sein wird als unsere Gegenwart, dürfte jedem klar sein. In diesem Kontext ist die getroffene Entscheidung, den Ausbau der Informatikstudienplätze in Hamburg zu stoppen - moderat formuliert - völlig unverständlich. Hamburg sieht sich als Tor zur Welt. In meinem Verständnis beinhaltet das auch, die Entwicklungen in der Welt zu verstehen und sich entsprechend zu positionieren. Die Stadt, die Wirtschaft, die Menschen - wir alle benötigen mehr Digitalkompetenz. Dies sollte Priorität haben. Wenn dies in der heutigen Zeit nicht verstanden ist, sollten solche eindeutig falschen Entscheidungen nicht getroffen werden. Und wenn es verstanden ist, passiert sowas auch nicht.
John-Asmus Burmester
Leiter Digitale Unternehmensentwicklung / Chief Digital Officer (CDO)
Funk Gruppe GmbH
Um die Kraft der Digitalisierung zu nutzen, sind wir auf IT-Expertinnen und Experten angewiesen. Die Investition in diese Ausbildung ist ein absolut kritischer Faktor für das Gelingen der Digitalisierung – mit Blick auf die lokale Wirtschaft und hinsichtlich einer zukunftssichernden und gesellschaftlichen Verantwortung. Deswegen sehe ich es als enormes Risiko, wenn die Ausbildungsmöglichkeiten in Hamburg zum Aufbau von IT-Knowhow reduziert werden.
Dr. Annette Hamann
Beiersdorf Shared Services GmbH (BSS)

CIO bei Beiersdorf und Geschäftsführerin bei BSS IT
Die Digitalisierung von Geschäfts- und Produktionsprozessen im industriell geprägten Mittelstand nimmt gerade erst richtig Fahrt auf. Der Bedarf an Fachkräften im IT-Bereich wird erheblich steigen, wenn die vorhandenen Potentiale ausgeschöpft werden sollen, was im internationalen Wettbewerb absolut alternativlos ist. Eine Reduzierung beziehungsweise ein Stagnieren der Ausbildungskapazitäten, wäre absolut kontraproduktiv für Hamburg und die Metropolregion.
Markus Ballerstedt
Geschäftsführer ballerstedt GmbH
Gegen die geplante Streichung von Professuren und Studienplätzen im Informatikbereich protestiere ich auf das Schärfste. Sie ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir die Digitalisierung nicht nur verschlafen, sondern aggressiv bekämpfen. Wer solche Entscheidungen trifft, ist Teil des Problems!
Thomas Kopsch
Geschäftsführender Gesellschafter vero projects - Kopsch Projektmanagement GmbH
Der drohende Abbau von Studienplätzen des Fachbereichs Informatik an der Universität Hamburg stellt einen herben Rückschlag für die Stadt als Standort für Digitalisierung und Innovation dar. Der IT-Markt wächst weiter und der Bedarf an Nachwuchs-Talenten ist groß. Daten und KI bleiben weiter Wachstumsthemen und IT-Highpotentials werden händeringend gesucht. Somit sollten die Universitäten in diesen Bereichen mit zusätzlichen Mitteln befähigt werden, um solche Themen weiter auszubauen und so als Standort weiterhin attraktiv zu bleiben.
Bernd Appel
Geschäftsführer Lufthansa Industry Solutions
Laut Statista gibt es derzeit rund 86.000 offene Stellen für IT-Spezialisten in Deutschland. Wir spüren diese Situation stark: Die Suche nach Fachkräften ist in den letzten Jahren von einer beiläufigen Teilaufgabe der Personalabteilung zu einem der wichtigsten strategischen Themen der ganzen Unternehmung geworden. Der Mangel an IT-Experten bedroht die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft. Welche Produkte in Ihrem Leben funktionieren noch ohne IT und Software? Die Streichung von Informatik Studienplätzen macht uns fassungslos. Diese Entwicklung ist genau die falsche Richtung. Wir brauchen mehr Informatik Studienplätze – besonders am Standort Hamburg, wenn wir Zukunft mitgestalten wollen.
Ralf Schmidt und Dr. Ralf Zablowski
Vorstände der intersoft AG
Die COVID-19 Pandemie hat allen Branchen die VUCA Welt (Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity) aufgezeigt. Und nicht nur das, der Handlungsdruck zur Digitalisierung, agilen Transformation und Skillentwicklung ist höher denn je. Deshalb ist es schade, dass an dieser "digitalen" Zukunfts-Schnittstelle gespart werden soll. Wir brauchen sehr gut ausgebildete Fachkräfte am Standort Hamburg, damit wir weiter gemeinsam die Digitale Zukunft gestalten können.
Dr. Jens Behrmann-Poitiers und Stephan Weiss / Generali Deutschland

Generali Deutschland AG
Der aktuell drohende weitreichende Rückzug des Senats aus der fest zugesagten Finanzierungsabsicherung des Ausbaus der Informatik in Hamburg wird dramatische Folgen haben. Der Vertrauensschaden bezüglich politischer Entscheidungen in unserer Stadt ist erheblich; der Reputationsschaden für den vielbeschworenen IT-Standort Hamburg ist kaum zu überbieten und nicht zuletzt sind die negativen Folgen für die Wirtschaft und die Wissenschaft in Hamburg von unübersehbarem Ausmaß. Zeit zum Handeln für den Wirtschaftssenator.
Wilhelm Alms

Unternehmensberater
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie führt uns deutlich vor Augen, dass die Zukunft unseres Wohlstands und unserer liberalen demokratischen Gesellschaft im Bereich der Informationstechnik, der digitalen (Aus-)Bildung und der digitalen Innovation entschieden wird. Schon seit Jahren erleben wir, wie auch viele andere Hamburger Unternehmen, an dieser Stelle einen eklatanten Mangel an hochqualifiziertem und innovativem Nachwuchs, die Wettbewerbsintensität aus dem Ausland wird dagegen stetig höher. Um hier gegenzusteuern, engagieren wir uns daher seit Jahren finanziell und durch praxisnahe Ausbildungsprojekte an der Uni Hamburg. Vor diesem Hintergrund möchten wir dringend anraten, im „Grabenkampf“ um Finanzierungen und Prozentpünktchen die „großen Linien“ nicht aus den Augen zu verlieren und an den falschen Stellen zu sparen.
Dirk Weske
Vorstand, PPI AG
Der aktuelle Koalitionsvertrag ist gespickt mit Digitalvorhaben. Digitalisierung funktioniert aber nicht ohne Informatik. Wenn wir jetzt Studienplätze streichen, nehmen wir der Digitalisierung den Wind aus den Segeln. Wir senden Signale des Stillstands und nicht des Fortschritts. Deshalb der dringende Appell, diese Pläne zu überdenken. Ohne IT-Nachwuchs kein Digitalstandort Hamburg.
Urs M. Krämer
CEO, Sopra Steria SE
Für mich sind die Entscheidungen der Wissenschaftsbehörde und des Präsidiums der Universität HH nicht nachvollziehbar und gehen in die völlig falsche Richtung. Für die Unternehmen in unserer Region ist es elementar wichtig, dass insbesondere die Hochschulen mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet werden, um den Fachkräftemangel in der IT entgegenzuwirken, die Innovationskraft zu stärken und damit die norddeutsche Wirtschaftsregion zu unterstützen. Hierbei hat der Hochschulstandort HH eine Schlüsselposition.
Stefan Fahl
CIO / Leitung IT der Stadtwerke Kiel AG
Die Expertise und das Wissen von gut ausgebildeten Menschen in der IT in Hamburg ist zwingender Faktor für unsere weitere erfolgreiche Entwicklung, auch oder gerade in der Luftfahrt. Ein den künftigen Aufgaben angemessenes Potenzial an IT Experten, gut ausgebildet mit den heutigen und künftigen Expertisen, ist für die IT am Flughafen und der gesamte Metropolregion Hamburg zwingend. Eine Bindung dieser Spezialisten an Hamburg und seine Unternehmen verlangt eine frühe Sozialisation, verlangt eine potente Ausbildung hier in der Hansestadt.
Dr. Hannes Pfister
CIO, Flughafen Hamburg
Lange hatte ich das romantische Bild des Einklangs der staatlichen Hochschulen und der Wirtschaft in Deutschland. Und ich bin ein Kind dieses Einklangs. Wenn ich mir aber die unabgestimmte, rückwärtsorientierte und unverständliche Entscheidung der Wissenschaftsbehörde und des Präsidiums der Universität Hamburg ansehe, kann ich mich als Unternehmer für die Modelle des Hasso Plattner Instituts und/oder der privaten Universitäten der USA erwärmen. Und das ausgerechnet in meiner Heimat und an meiner Heimat-Universität.
Tobias Zierau
Vorstandsvorsitzender der best practice consulting AG
Als Co-Founder eines jungen Datendienstleisters in der Schifffahrtsindustrie habe ich hier bei uns in der Region Informatik studiert und mich dann mit Familie und Freunden entschieden, selbst im Hightech-Bereich zu gründen. Ohne junge, ambitionierte Informatiker u. a. mit Data Science-Spezialisierung wird es bei uns im Norden eng mit datenbasierten Geschäftsmodellen auf Basis von IoT, Machine Learning und KI. Ohne Informatik, Digitalisierung und einem starken finanziellen Engagement für Professuren und Weiterbildung kommt eine starke Region wie Hamburg mit ihren Branchen ins Bedrängnis - und das wollen wir alle nicht. Zukunft beginnt an der Uni Hamburg - und unseren künftigen IT-Spezialisten!
Otto Klemke
CEO und Co-Founder, NautilusLog
Wenn wir etwas in den letzten Monaten der Pandemie gelernt haben, ist die Unverzichtbarkeit der Digitalisierung in Deutschland. Die Verantwortung, die wir als Digitalkapitäne tragen, bedeutet, unsere Unternehmen schneller auf Marktveränderungen anzupassen. Wer ein "runterfahren" der digitalen Talentförderung vorantreibt, dem sind die täglichen Schmerzen der Wirtschaft unbekannt.
Torsten Hedemann
Leitung IT der SG Service IT GmbH
Ich finde es superwichtig, den Bereich Informatik an der Uni Hamburg zu stärken und nicht zu schwächen. Hamburg will digitaler Vorreiter sein und das geht nur mit top ausgebildetem Nachwuchs und einem attraktiven Studienangebot in Zusammenspiel mit den Hamburger Unternehmen. Zudem ist es jetzt schon schwierig genug junge Talente noch während des Studiums im Unternehmen einzubinden, was nach einer Kürzung noch schwieriger werden wird. Wir Unternehmen profitieren von der Kooperation und Austausch mit den jungen Leuten, als auch die Studierenden selbst. Sie erfahren Praxisnähe und bleiben hoffnungsvollerweise nach ihrem Studium in Hamburg. Davon profitiert dann wiederrum die ganze Region.
Silke Kunert
Geschäftsführerin von Silke Kunert Consulting
Die Zukunft des Standortes Hamburg ist im Besonderen von guter Ausbildung abhängig. Der Studiengang Informatik bietet jungen Menschen sehr gute Möglichkeiten die Stadt Hamburg auf dem Weg in ihre digitale Zukunft zu gestalten und zu prägen.
Peter Ringbeck
CIO der DZ HYP AG
Nachhaltige Investitionen in die Informatik/MINT Ausbildung & Qualifizierung sind ein kritischer Erfolgsfaktor für die Zukunftsgestaltung unserer Wirtschaft und Gesellschaft in der Metropolregion Hamburg. Wir dürfen hier nicht an falscher Stelle sparen!
Martin Gnass
Managing Director IT der Hapag-Lloyd AG
Ein völlig falsches Signal an den Nachwuchs! Wenn die Pandemie eines klar gemacht hat, dann dies: Interdisziplinäre Teams aus Wissenschaft und Informatik sind essenziell, um gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern und Lösungen zu entwickeln. ahoi.digital ist die ideale Allianz und Plattform, um diese Zusammenarbeit zu befördern, und um gemeinsam der Informatik den Stellenwert zu geben, den sie haben müsste. Eine Kürzung in diesem Bereich ist unverständlich.
Sabine Fernau
Geschäftsführerin der Initiative Naturwissenschaft & Technik NaT gGmbH
Die Nachricht über den Abbau der Informatik erreicht uns wie eine Schockwelle. Über die vergangenen Jahre hinweg haben sich viele aktive Professorinnen und Professoren der Hamburger Informatik-Lehrstühle für den kontinuierlichen Ausbau des Informatik-Bereichs in Hamburg engagiert und stark gemacht. Die aktuellen Entwicklungen sind besorgniserregend, gerade vor dem Hintergrund der akuten Notwendigkeit einer digitalen Transformation in nahezu allen Bereichen. In diesen schwierigen dynamischen Zeiten, die von Unsicherheiten und Zukunftsängsten geprägt sind, sollten wir in die Ausbildung von Informatik-Studierenden und Hamburgs digitale Zukunft investieren.
Alois Krtil
CEO des Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) e.V.
Hamburg muss seine Wirtschaft breiter aufstellen und das geht nur durch die Ansiedlung von mehr Digitalkompetenz. Eine breite und tiefe Informatik an der Uni Hamburg ist dafür die Basis. Wer die IT-Talente der Zukunft nicht in Hamburg ausbildet, braucht nicht erwarten, dass sie danach hier leben, arbeiten und neue Unternehmen gründen. Deshalb darf die finanzielle Ausstattung der Uni an dieser Stelle keinen Schiffbruch erleiden.
Michael Kruse
CFO bei Cogitars GmbH
Die ahoi-Initiative hatte das Potenzial, Hamburg auf Augenhöhe mit Top-IT-Standorten zu bringen. Es ist tragisch, wenn an der Universität kein Ausbau von Informatik-Studienplätzen mehr stattfindet, denn Hamburger Firmen sind auf IT-Nachwuchs angewiesen.
Raphael Vaino
Vorsitzender des IT-Executive Clubs & Managing Director Senacor
Als Geschäftsführerin einer Hamburger IT-Firma bin ich angewiesen auf den kontinuierlichen und stetig steigenden Fluss an Informatik-Absolvent:innen in unserer Stadt. Wenn die Uni Hamburg ihre Ausbildungskapazitäten reduziert, bringt uns das in ernsthafte Schwierigkeiten. Ich bitte alle Beteiligten an der Uni und in der Politik dringend diese Entscheidung zu überdenken!
Dr. Carola Lilienthal
Geschäftsführerin WPS – Workplace Solutions GmbH
Hamburgs zukunftsbezogene Digitalstrategie ist der Grundbaustein für das Ökosystem aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung, welcher in Wechselwirkung mit Lehre und Forschung der Informatik an den Hochschulen steht. Ohne Forschung und Lehre gäbe es keine Menschen, die neue Erfindungen oder neue Ideen in die Praxis umsetzen. Statt „Ahoi Aufbruch, steht ahoi, wir gehen unter auf der Tagesordnung“! Wir dürfen Hamburgs Informatiklandschaft nicht schwächen, sondern müssen diese weiter stärken.
Dr. Sebastian Saxe
Vorstandsvorsitzender The Interface Society e. V. & Digital Transformation Advisor Hamburg Port Authority
Hamburgs Innovationsfähigkeit muss sichergestellt werden. Die Pandemie ist ein Turbo für digitalen Strukturwandel. Gerade jetzt bei Informatik und Digitalkompetenz eine Vollbremsung einzuleiten ist völlig unverständlich und nahezu absurd.
Prof. Dr. Ingrid Schirmer
Mitinitiatorin von ahoi.digital & Mitglied The Interface Society e. V.
Kaum eine Dienstleistungs-, Produkt- oder Forschungsinnovation entsteht heute noch ohne die Beteiligung von Menschen mit exzellenter Digital-Kompetenz. Wo sollen diese Talente denn heranreifen, wenn nicht an den Universitäten unserer Stadt? Wir haben im ITMC-Verbund Mittel für mehr Informatik Studienplätze bereitgestellt, die nun durch diese politische Entscheidung ungenutzt bleiben! Als passionierter Segler würde ich es so ausdrücken: "Mast- und Schotbruch für die Digitalisierung in Hamburg“!
Michael Schulz
Beirat IT-Executive Club & Geschäftsführer iteratec GmbH
Der Magnetismus unseres Standortes für IT-Potentials kann nur durch ein hervorragendes Angebot aus der Wirtschaft und eben der Wissenschaft entstehen. Bei der zunehmenden Entwicklungsgeschwindigkeit der Digitalisierung erscheint mir unsere Entwicklung als Rückwärtsgang.
Karsten Kirsch
Vorstand IT-Executive Club
Ich kann die Entscheidung der Wissenschaftsbehörde und des Präsidiums der Uni HH absolut nicht nachvollziehen. Unternehmen kämpfen dafür, High Potentials für sich zu gewinnen, für sie ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen und sie weiterzubilden. Dafür brauchen wir aber händeringend Hochschulen und Berufsschulen, die diesen Nachwuchs ausbilden. Beide Seiten müssen ihrer Verantwortung nachkommen. Und das im gesamtgesellschaftlichen Interesse.
Dr. Michael Müller-Wünsch
Bereichsvorstand IT bei OTTO

Stimmen aus der Presse

Immer noch Sorge um Informatik an der Universität Hamburg

... im Gegenteil: Auf der Internetseite des IT-Netzwerks The Interface Society wenden sich nun fast 30 Firmenvertreter „gegen den Abbau von dringend ...
Hamburger Abendblatt, 25. Juni 2021
https://www.abendblatt.de/hamburg/article232625115/Immer-noch-Sorge-um-Informatik-an-der-Universitaet-Hamburg.html
Aufruhr an der Universität Hamburg: Informatik in Gefahr

Corona sollte die Digitalisierung eigentlich beschleunigen. Doch jetzt könnten Professuren und Studienplätze gestrichen werden.
Artikel als PDF anschauen
Hamburger Abendblatt, 22. Februar 2021
https://www.abendblatt.de/hamburg/article231623555/Aufruhe-an-der-Universitaet-Hamburg-Informatik-in-Gefahr-Digitalisierung.html
Studienplatzabbau in der Informatik: Folgen für die Hamburger Wirtschaft

Die Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, welche enorme Bedeutung Digitalisierung und der Erwerb technischer Fähigkeiten haben. Doch nun sind Studierende, Professor*innen und Unternehmen entsetzt: Das Ausbaubauprogramm der Informatik (ahoi.digital) soll aufgekündigt worden sein. Konkret würde das bedeuten: Nicht nur der Ausbau der Informatik wäre dadurch gestoppt – langfristig fiele auch ein Viertel der Ausbildungskapazität weg
OTTO Newsroom, 21. Februar 2021
https://www.otto.de/newsroom/de/technologie/studienplatzabbau-in-der-informatik
Informatikum: Universität streicht Studienplätze und Professuren

Am Informatikum der Uni Hamburg sollen massiv Studienplätze und Professuren gestrichen werden. Mitarbeitende und Studierende sind besorgt.

[...] Mit dem Projekt ahoi.digital versprach die Stadt 2017 nachzusteuern. Doch auch diese Professur wird nun gestrichen. „Die Stadt hat groß ahoi.digital versprochen, gibt aber kein zusätzliches Geld dafür aus“, erzählt der Mitarbeiter enttäuscht. Die Anschubfinanzierung der Behörde für das Projekt war Ende 2020 ausgelaufen.
Eimsbuetteler Nachrichten, 15. Februar 2021
https://www.eimsbuetteler-nachrichten.de/informatikum-universitaet-streicht-studienplaetze-professuren/
Abbau von Informatik-Studienplätzen in Hamburg droht – aktuelle Entwicklung am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg

Der Fachbereich Informatik der Universität Hamburg ist einer der vier an ahoi.digital beteiligten Hochschulen. Dabei liegt ein Schwerpunkt insbesondere auf humanzentrierten Fragestellungen der Informatik in den Schwerpunkten Cognitive Systems, Data Science und Information Governance Technologies. Aus dem Fachbereich wird der aktuelle Präsident der Gesellschaft für Informatik, der Vorsitzende des Fakultätentags Informatik sowie ein Mitglied des Ethikrates der Bundesregierung gestellt.
ahoi.digital, 05. Februar 2021
https://ahoi.digital/aktuelle-entwicklung-fbi-uhh/
Hamburger Senat lässt Informatik-Studiengänge ausbluten

[...] Die Informatik am größten IT-Fachbereich aller Hamburger Hochschulen lässt man jetzt dagegen ausbluten. [...] 

Neben fehlenden Professuren zu Zukunftsthemen wie Digitale Transformation [...], verunsicherten Studenten und weniger Studienplätzen, hat die grüne Wissenschaftsbehörde das erste handfeste Opfer zu verantworten: Auf Grund fehlender Anschlussfinanzierung und unterfinanzierter Hochschulen wird die Hamburger Informatik-Initiative "Ahoi Digital" zu Grabe getragen.
Hansevalley, 21. Februar 2021
https://hv.hansevalley.de/2021/02/hanseinvestigation-unihamburg-informatik-kahlschlag.html

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